Fokus Short Films: Women in Turkey
Ceylan Özgün Özçelik (*1980 in Rize) gehört zur neuen Generation türkischer Filmemacherinnen. Ihr Debüt „Inflame“ („Kaygi“, 2019) – die Dystopie eines Medienüberwachungsstaates – hatte auf der Berlinale internationale Premiere. Für „Tüpisch Türkisch“ hat sie eine Kurzfilmauswahl zusammengestellt: Vier Filme von Regisseurinnen, die sich dem Heranreifen und Erwachsenwerden junger Frauen widmen.
My Sister (Ablam)
Regie: Burcu Aykar (2019, Sprachen: Türkisch mit englischen Untertiteln)
Erinnerungen an Begebenheiten und Gefühle aus einem stickigen Istanbuler Sommer in den 1980er Jahren. Elif spürt, dass sie ihre Schwester an das Erwachsensein verliert. Sie ist 10, ihre Schwester ist 13. Es scheint eine unsichtbare Barriere zwischen ihnen zu geben und Elif kann nicht begreifen, was dahinter liegt.
Gewinner des Antalya Golden Orange Film Festival
The Great Istanbul Depression (Büyük Istanbul Depresyonu)
Regie: Zeynep Dilan Süren (2020, Sprachen: Türkisch mit englischen Untertiteln)
Nach ihren Universitätsabschlüssen haben Didem und Ayşe noch keinen Job gefunden. Der Eintritt der beiden jungen Frauen ins Erwachsenenalter, die Notwendigkeit, irgendwie Geld zu verdienen – beides scheint sich endlos lange hinzuziehen.
„Heart of Sarajevo“ für den besten Studentenfilm
Mamaville
Regie: Irmak Karasu (2020, Sprachen: Türkisch mit englischen Untertiteln )
Die 15-jährige Ferah verbringt den Sommer in einer kleinen Hafenstadt im Strandhaus ihrer Großmutter. Die Großmutter schwelgt in Reality-Dating-Shows, während Ferah sich nach ihrer eigenen sexuellen Befreiung sehnt. Weltpremiere auf den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen
Gewinner des Antalya Golden Orange Film Festivals
13+
Regie: Ceylan Özgün Özçelik (2019, Sprachen: Türkisch mit englischen Untertiteln)
Die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens, das von einigen Männern in einem Keller gefangen gehalten wird. Ein Horror-Drama ohne Dialoge, gefilmt in einer einzigen Einstellung als Kamerafahrt.
Welt-Premiere auf dem Sitges Film Festival Nordamerika-Premiere: Ann Arbor Film Festival